you can’t be neutral on a moving train
Thursday, March 17th, 2011Am 26.03. demonstriert die Assoziation gegen Antisemitismus und Israelfeindschaft NRW um 14:00 Uhr auf dem Bertha-von-Suttner-Platz in Düsseldorf gegen die in den Räumlichkeiten der Volkshochschule gezeigte geschichtsrevisionistische Ausstellung “Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948”.
Aufruf:
you can´t be neutral on a moving train.
Israel und die Nakba.
Bilder einer Ausstellung.
Vom 16. bis 31.3 präsentiert die Düsseldorfer Volkshochschule in ihren Räumlichkeiten die Wanderausstellung „Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“. Seit einigen Jahren tingelt die vom Verein „Flüchtlingskinder im Libanon“ konzipierte Ausstellung bereits durch Deutschland – und sorgt (berechtigterweise) für einige Kritik.
Der Begriff „Nakba“ stammt ursprünglich von dem syrischen Historiker Constantin Zureiq – einem intellektuellen Befürworter der Ausbildung einer „arabischen Nationalphilosophie“. In seinem bereits 1948 erschienen Werk „The Meaning of the Disaster“ definiert er diesen als politischen Kampfbegriff – als „moralisches Gegengewicht“ – gegen den ungeheuer aufgeladenen Begriff der Shoa.
Die hier gezeigte Ausstellung folgt dieser Linie: Die „Nakba“ wird als nationale Katastrophe konstruiert und implizit werden Analogien zur Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden gezogen, während der Zionismus gleichzeitig als perfide ideologische Grundlage zur „Landnahme“ und „Vertreibung“ charakterisiert wird. Es wird jedoch völlig außer Acht gelassen, dass nach kontinuierlicher und systematischer Verfolgung der Jüdinnen und Juden, welches in der Shoa kulminierte, es mehr als dringend und nötig war einen jüdischen Staat zugründen. Über Jahrhunderte hinweg zeigte sich, dass kein Staat fähig oder willens war die Jüdinnen und Juden dieser Welt zu schützen. Somit ist aus jeder historisch bewussten und kritischen Hinsicht das Existenzrecht Israels in keinster Weise verhandelbar. Angesichts dieser Grundlage muss die völlig entkontextualisierte und den historischen Fakten widersprechende Darstellung der Ereignisse in der genannten Ausstellung als offen geschichtsrevisionistisch und antijüdisch bezeichnet werden.