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Objektivität als Ideologie?

Saturday, February 9th, 2019

Vortrag, Diskussion und Kneipenabend im Rahmen der „Veranstaltungen zur Ideologiekritik“

14.02.2019 | 19:00 Uhr | Baracke | Münster

Am Donnerstagabend findet der für dieses Semester vorletzte Termin der immer sehr empfehlenswerten „Veranstaltungen zur Ideologiekritik“ statt. In einem Vortrag wird Christine Zunke der Frage nachgehen, ob es sich bei der in nahezu allen Disziplinen angestrebten ‘wissenschaftlichen Objektivität’ um ein ideologisches Projekt handelt.

Während der Veranstaltung stehen wir hinter der Theke und laden nach der Diskussion zu einem Kneipenabend in netter Gesellschaft.

» Ankündigungstext & Referentinneninfo

Veranstaltungshinweis

Wednesday, February 10th, 2016

Von der Muslimbruderschaft zu ISIS
Über die Geschichte des Islamismus und seine Folgen

18.02.2016 | 19:00 Uhr | Villa ten Hompel | Münster

Vortrag & Diskussion mit Matthias Küntzel

Das frohlockende Selbstverständnis, mit dem die ISIS-Terroristen Kreuzigungen, Versklavungen und Enthauptungen Andersdenkender feiern, schockiert und verängstigt – und wirft Fragen auf. Haben wir es mit einem Rückfall in das schwärzeste Mittelalter zu tun oder ist ISIS eine moderne Bewegung? Was ist der Unterschied zwischen ISIS-Salafisten und Muslimbrüdern, zwischen al-Qaida-Terroristen und iranischen Islamisten? Und warum einigt sie ein Hass auf Juden und auf Israel? Matthias Küntzel wird auf die Notwendigkeit, aber auch auf die Schwierigkeit der Abgrenzung von „Islamismus“ und „Islam“ eingehen und den historischen Hintergrund skizzieren, vor dem der gegenwärtige globale Vormarsch des Islamismus stattfindet.
 

Dr. Matthias Küntzel ist Politikwissenschaftler und Historiker und hat mehrere Bücher und Beiträge in internationalen Zeitungen zum Antisemitismus und zum Nahen Osten veröffentlicht. 2011 wurde er von der Anti-Defamation League mit dem Ehrlich-Schwerin-Menschenrechtspreis ausgezeichnet.

» Villa ten Hompel

Veranstaltungshinweise

Monday, May 19th, 2014

In diesem Sommer gibt es zahlreiche Termine, auf die hinzuweisen sich lohnt:
 

1. Unter dem Titel “Der Verblendungszusammenhang ist aufzuhellen” hat der AK Kritische Theorie eine Veranstaltungsreihe angesetzt, die den Begriff des Subjekts und dessen Verhältnis zur Gesellschaft umstellen soll. In je zwei Workshops und Vorträgen mit Christian Thein, Maik Puzić, Michael Städtler und Dirk Lehmann wird es um die Position kritischer Theorie zu deutschem Idealismus, Ideologiekritik, Geschichtsphilosophie und Entfremdung gehen.
 

2. Von Mitte Mai bis Mitte Juli finden, organisiert durch eine Projektstelle im Uni AStA, neun “Vorträge zur Ideologiekritik” statt. Die breit aufgestellte Reihe widmet sich der kritischen Analyse einiger gesellschaftlicher Grundkategorien (Recht, Politik, Staat, Arbeit) ebenso, wie einer Kritik von Poststrukturalismus und Antiimperialismus, dem Zusammenhang von Moral und Gesellschaftskritik sowie deren materialistischen Grundlagen. Als Referenten konnten unter anderen Gerhard Scheit, Olaf Kistenmacher und Stephan Grigat gewonnen werden.
 

3. Am Abend des 03. Juni spricht Michael Heidemann im Rahmen des festival contre le racisme “Zum inneren Zusammenhang von Rassismus und kapitalistischer Tauschwirtschaft”. Ebenfalls am 03. Juni wird Gesche Gerdes auf Einladung des Lesbenreferats über die mediale Debatte zum sogenannten neuen Feminismus referieren. Das Schwulenreferat fordert außerdem am 11. Juni als Abschluss der “Vorlesungsreihe Homosexualität und …” zu einer Diskussion über die homophoben Zustände in Russland auf.

 

Eine Übersicht der Termine aus 1 und 2 inklusive der Veranstaltungen der Gruppe et2c bietet dieser Flyer (1,3 MB – Druckvorlage A3 doppelseitig, an der schmalen Kante in der Mitte zu trennen und zwei Mal zu falten).

Veranstaltungshinweis

Monday, May 13th, 2013

Der Ende letzten Jahres gegründete AK Kritische Theorie widmet sich ab nächster Woche mit der Veranstaltungsreihe “Engagement / Désengagement” der Bestimmung und Kritik der Begriffe Kunst, Freiheit und Gesellschaft bei Adorno und Sartre.
Im Rhythmus von zwei Wochen finden jeweils dienstags Vorträge mit Marc Kleine, Gerhard Scheit, Manfred Dahlmann und Friedrich Weber-Steinhaus statt. Die Reihe wird abgeschlossen von einem Tagesseminar mit Chris Thein am 20. Juli. Alle Veranstaltungen finden im Club Courage statt.

Wir wünschen dem AKKT mit der Veranstaltungsreihe viel Erfolg und freuen uns auf die Vorträge und das Seminar.

» AK Kritische Theorie

kommunismus – communismus – ˌkɔmuˈnɪsmʊs

Monday, July 23rd, 2012

Reflexion über Geschichte, Kritik und Rettung
eines bedeutungsschweren Begriffs

[ Kongress | 03./04.08.2012 | Druckluft | Oberhausen ]

Mit dem Ziel, vergangenes kommunistisches (Auf-)Begehren zu reflektieren und aus den Fehlern und Leerstellen dieser Kämpfe Konsequenzen für zukünftige zu ziehen, findet Anfang August ein zweitägiger Kongress im Jugend- und Kulturzentrum “Druckluft” statt. Schon im Marxschen Werk – so eine Grundthese des Kongresses – finden sich Anknüpfungspunkte für regressive Ideologien und auch die Kommunist*innen selber haben u.a. mit ihrer Fokussierung auf den “Hauptwiderspruch” eine emanzipatorische Theorie und Praxis zumindest erschwert. Während der insgesamt sechs Einzelvorträge und den sich anschließenden Diskussionen werden Christine Kirchhoff, Hannes Geißler, Olaf Kistenmacher, Hendrik Wallat, Chris Thein und Roger Behrens diese These zu unterfüttern und jenem Ziel nachzugehen suchen.

 
Selbstverständlich stehen Verpflegung, Schlafmöglichkeiten und Duschen vor Ort zur Verfügung – die Teilnahme ist kostenlos. Titel, Ankündigungstexte und Uhrzeiten der einzelnen Veranstaltungen sowie alle weiteren Infos unter: » communismus.org
Wir sehen uns dort!

weitere Veranstaltungshinweise

Friday, June 22nd, 2012

Zum Abschluss der Reihe “Studieren im Nationalsozialismus” spricht Christian Thein am 26.06.2012 zum Thema „Kunst und Barbarei. Reflexionen über die Grenzen der Aufklärung“. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im Hörsaal S1 statt.

Ausgerichtet wird die Vortragsreihe von einer Projektstelle des AStA der Uni Münster, die sich der Errichtung eines Mahnmals in Erinnerung an die Bücherverbrennung vom 10.05.1933 auf dem Schlossplatz verschrieben hat.

» AStA der Uni Münster
 

Weiter wird es einen Tag später, am 27.06.2012 ab 19:30 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus einen Vortrag mit Fabian Georgi zur Kritik der Migrationspolitik geben. Georgi wird dabei die Kritische Theorie der Frankfurter Schule zum Ausgangspunkt seiner Erläuterungen machen. Eingeladen haben die Gruppe grenzfrei, NoLager Osnabrück und die Begegnungsgruppe LAB Bramsche-Hesepe.

» grenzfrei
 

Zu guter Letzt möchten wir auf “Information – Kritik – Emanzipation” hinweisen, eine Veranstaltungsgruppe, die in unregelmäßigen Abständen zum Teil durchaus interessante Vorträge in Münster organisiert. Es lohnt sich also, immer mal wieder auf ihrer Website vorbei zu schauen.

Veranstaltungshinweis

Monday, April 9th, 2012

Von Mai bis Juli 2012 hat eine Projektstelle des AStA der Uni Münster eine vielversprechende Vortragsreihe zum Thema “Antisemitismus, Antizionismus und Nahostdiskurs” angesetzt. Mit dabei sind unter anderen Thomas Haury und Olaf Kistenmacher.

Die Reihe startet am 10.05. um 18 Uhr im Hörsaal H4 mit einem Beitrag zur “Geschichte von Zionismus und Antizionismus”, danach folgen im Rhythmus von zwei Wochen vier weitere Veranstaltungen.

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zwei Veranstaltungshinweise

Tuesday, November 1st, 2011

1. Die arabische Revolution?

11.11.2011 | 19:30 Uhr | Raum D 0.05 | Hüfferstraße 27

Vortrag & Diskussion mit Bernhard Schmid

Anfang 2011 hätte wohl kaum jemand für möglich gehalten, dass die seit Jahrzehnten bestehenden Regimes in der arabischen Welt so schnell ins Wanken geraten könnten.
Doch nachdem sich in Tunesien aus Sozialprotesten eine Revolte gegen den Diktator Ben ’Ali entfaltete, wackelten die arabischen Herrscher: Zuerst fiel Ben ’Ali, dann Mubarak. Als nächstes könnte die syrische Diktatur oder das Regime von Präsident Saleh im Jemen stürzen, allerdings drohen dort auch Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen. In Libyen kippte das Geschehen von der Revolte in einen Bürgerkrieg, und von diesem in einen internationalen Krieg um. Während manche „Linke“ sich noch nicht recht entscheiden können, ob Syriens Präsident Al-Assad nicht doch ein irgendwie „sozialistisches“ oder jedenfalls „antiimperialistisches“ Regime führt oder wie man zu Libyen steht, sehen andere vor allem die Sicherheit Israels bedroht. Doch was wollen die Protestierenden? Wie verhält es sich mit den Kräfteverhältnissen in Bewegung und Gesellschaft und wie sind die Geschehnisse aus emanzipatorischer Sicht zu bewerten? Diese Fragen diskutiert Bernhard Schmid und nimmt dabei sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede in den verschiedenen arabischen Ländern in den Blick. Ferner wird das Verhältnis des Westens zu „seinen“ arabischen Diktatoren beleuchtet.

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2. Tagung zur Kritischen Theorie und Emanzipation

11./12.11.2011 | Universität Bielefeld

Kritische Theorie ist ein unablösbares Moment der Anstrengung, eine Welt zu schaffen, die den Bedürfnissen und Kräften der Menschen genügt. Vor diesem Hintergrund begreift sie die gegenwärtige Gesellschaft nicht allein in ihrem Funktionieren, sondern ebenso sehr in ihrer historischen Dimension, unter der Perspektive ihrer Veränderbarkeit. Kritische Theorie konfrontiert die heutige Organisation der Gesellschaft mit der in dieser Gesellschaft selbst gelegenen Möglichkeit zum Besseren. Diesen Widerspruch bringt sie zu Bewusstsein, bringt zu Bewusstsein, wie sehr die gegenwärtige Gesellschaft aus sich heraus auf der einen Seite bloß warenförmigen Reichtum, auf der anderen Seite Not und Unterdrückung, Zerstörung von Mensch und Natur produziert – wie sehr also die Gesellschaft, in der kapitalistische Produktionsweise herrscht, sich selbst, ihrem eigenen Anspruch widerspricht. […]
Seit ihren Anfängen in den 30er und 40er Jahren des 19. Jahrhunderts ist die kritische Theorie ein unzeitgemäßes Unternehmen, bringt sie doch gegen das falsche Einverständnis ihrer Zeitgenossen das zum Ausdruck, was an der Zeit ist. Einzig kraft des negativen Denkens, kraft der „rücksichtslosen Kritik alles Bestehenden“ (Karl Marx) kann kritische Theorie einer immer noch naturwüchsigen, immer noch nach fremden und feindlichen Zwecken eingerichteten Gesellschaft standhalten, sich ihrem Sog und Konformitätsdruck widersetzen, um den Gedanken an eine vernünftige und gerechte Gesellschaft, zuletzt den eigenen Glücksanspruch zu behaupten. Ziel kritischer Theorie, und darin besteht ihr praktischer Eingriff, ist es Leben und Denken im bewussten Widerspruch zu organisieren.

» Kritische Theorie und Emanzipation

Deutsche Ideologie(n)

Wednesday, October 5th, 2011

Wandlungen und Kontinuitäten

15.10.2011 | ab 11:00 Uhr | Symposium | Bonn

Worüber freut sich Deutschland im Jahre 2011? Was ist “deutsch” und wie muss eine Kritik an der deutschen Nation heute aussehen? Diesen und weiteren Fragen soll im Rahmen des Symposiums “Deutsche Ideologie(n) – Wandlungen und Kontinuitäten” nachgegangen werden. Dabei soll es nicht um die Frage gehen wie “normal” oder “unnormal” Deutschland 2011 ist, sondern was Deutschland von anderen Nationen unterscheidet und ob “das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie” anzusehen ist, wie Theodor W. Adorno 1959 formulierte.

In den Veranstaltungen mit Alex Feuerherdt, Stephan Grigat, Bernd Beier und Lars Quadfasel soll unter anderem diskutiert werden, was unter Postnazismus zu verstehen ist und wie sich Antisemitismus und Rassismus in der BRD heute äußern. Auch soll den Fragen nachgegangen werden, wie die BRD im Jahre 2011 sozial-ökonomisch strukturiert ist, welche Rolle der deutsche “Sozialpakt” für den Erfolg des “Exportweltmeisters” spielt und was überhaupt unter deutscher Ideologie heute zu verstehen ist.

 

Ankündigungstexte, Programm und weitere Infos:
» symposiumbonn.blogsport.de

Sommer, Sonne, Antifa #11

Thursday, July 7th, 2011

Infoveranstaltung zum Antifacamp in Oberhausen

14.07.2011 | 19:30 Uhr | Club Courage | Münster

Vom 03. bis zum 07. August 2011 findet bereits zum elften Mal das Antifacamp auf dem Gelände des nun frisch renovierten Kulturzentrums Druckluft in Oberhausen statt. Die Vorträge, Tagesseminare und Workshops drehen sich auch in diesem Jahr um verschiedene Bereiche linksradikaler Gesellschaftskritik, gehen auf aktuelle Debatten und traditionelle Streitfragen der kommunistischen Linken ein oder geben Tipps für die antifaschistische Praxis. Der Teilnahmebeitrag beträgt 20€ (Tageskarte 7€; Ermäßigungen möglich). Für Schlafplätze in den Räumen des Druckluft, vegane Vollverpflegung und ein kulturelles Rahmenprogramm ist gesorgt.

Wer noch nicht überzeugt ist, dass sich die anderthalbstündige Anreise aus Münster lohnt, kann sich entweder auf der Homepage des Antifacamps das Programm nebst Ankündigungstexten anschauen oder zur Infoveranstaltung kommen: in einem kurzen Vortrag wird das Programm vorgestellt, außerdem gibt es einen Überblick über die Räume und die Anreise sowie einige „Insiderinfos“ zu Abendprogramm und Speiseplan – selbstverständlich können auch Reisegruppen gebildet werden.

 

Diese Veranstaltung findet statt mit freundlicher Unterstützung durch den AStA der Uni Münster.