Warum Kapitalismuskritik nicht                       ohne Liebe zu denken ist

Zur Einführung in materialistisch-feministische Theorien
Vortrag und Diskussion mit Katharina Volk

21.10.2018 | 14:00 Uhr | Baracke | Münster


In den 1970er Jahren forderten Feministinnen die Befreiung der ‚Hausfrau‘, welche die unbezahlte Hausarbeit „aus Liebe“ leistet. Mit ihren Publikationen und Aktionen zeigten sie dabei auf, dass eine emanzipatorische Kapitalismuskritik nicht ohne den Blick auf die gesellschaftliche, geschlechtliche und internationale Arbeitsteilung auskommt. Auch heute muss eine radikale Kritik am Bestehenden sowohl die Erwerbs- als auch die Familienarbeit in ihren Verhältnissen und ihrer Verwobenheit erfassen – und die spätestens seit der Hausarbeitsdebatte unausweichlichen Fragen nach den Zusammenhängen von Kapitalismus und Patriarchat sowie der Produktion der Lebensmittel (Warenproduktion) mit der Produktion des Lebens („Reproduktion“) stellen.

 
Historisch betrachtet gibt es schlagfertige materialistisch-feministische Theorien, die diesen Anspruch verfolgen. Einige dieser Ansätze zu erläutern und zu klären, wie und was all das mit Liebe zu tun hat, wird Gegenstand des Vortrags sein.

 

Katharina Volk lebt derzeit in der Nähe von Kiel und arbeitet bei der IG Metall im Bezirk Küste. Im Juni 2018 erschien ihre Dissertation unter dem Titel „Von der Gesellschaftsanalyse zur Utopie. Ein historischer Rückblick auf materialistisch-feministische Theorien“ im Verlag Westfälisches Dampfboot.

 

 

 

 

 

Der Vortrag findet im Rahmen des Salon Féministe statt und ist eine Kooperation der Gruppe et2c mit dem Autonomen Frauen*referat.

 

 

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